Aus den Kirchen- und Gemeindebüchern
(1595-2002)
Vorbemerkungen
Zur Kirchenchronik:
Ernst
Andreas
Christian
Steinert,
in
Braunsbedra
geboren,
wurde
1820
nach
Einzingen
als
Pastor
Vikar
berufen
und
war
später,
von
1824-
1829,
als
Pfarrer
in
Einzingen
tätig.
Am
16.
August
des
Jahres
1829
hielt
er
in
Einzingen
seine
Abschiedspredigt.
Ihm
verdanken
wir,
dass
es
für
unseren
Ort
eine
Kirchenchronik
gibt.
Er
schreibt,
dass
auch
zu
seiner
Zeit
nur
wenig
bekannt
war
über
das
Entstehen
und
die
Geschichte
solch
kleiner
Orte
wie
Einzingen.
Trotzdem
hat
er
in
seiner
Chronik
viel
Interessantes
über
die
Anfänge
des
Dorfes niedergeschrieben.
Dabei standen ihm die ersten Kirchenbücher, die für
Einzingen ab 1595 geführt wurden, zur Verfügung.
Hier wurden neben den kirchlichen Angaben (wie
Geburt, Taufe, Heirat und Beerdigung) auch andere
wichtige Ereignisse (Kirchenrechnungen,
Kriegsereignisse, große Unglücke, wie Feuer, Hagel,
Sturm) festgehalten. Aus all diesen Daten konnte er
schon für seine Zeit eine sehr interessante und
wissenswerte Geschichte Einzingens erarbeiten. Er
hat diese Aufzeichnungen in zwei Gottesdiensten
seiner Kirchgemeinde vorgetragen und deren
Hinweise eingearbeitet. Ab 1828 sind dann in der
Kirchenchronik die laufenden Ereignisse, die den
Pfarrern wichtig erschienen, bis zur Jetztzeit
niedergeschrieben. Ein sehr wertvolles Zeugnis der
Geschichte! Erst 1998 war es möglich in die
Kirchenchronik Einsicht zu nehmen. Herrn Eichentopf
wurde dies durch den Pfarrer Breithaupt gestattet.
Herr Eichentopf hat daraus, sowie aus den
umfangreichen Gemeindeakten, die bis etwa 1780
zurück im Ort vorhanden sind, für seine 1999
geschriebene Gemeindechronik Wichtiges aufnehmen
können. Ich selbst hatte schon im Pfarramt Allstedt
beim Studium von Kirchenbüchern darein Einblick
nehmen können. Später, in Einzingen, hatte ich
Gelegenheit die Chronik ausführlicher zu studieren,
wobei ich die Aufzeichnungen bis zum Jahr 1828 zur
Verfügung hatte. Für den Zeitraum nach 1828 habe
ich wichtige und interessante Ereignisse in
Stichpunkten festgehalten, die ich ebenfalls hier
niederschreibe!
Zu den Protokollbüchern 1853 - 1954:
Bis
hierher
wurden
die
Protokolle
der
Gemeinde
von
mir
als
Quelle
genutzt
und
gekürzt
wiedergegeben.
Die
Angaben
zeigen,
wie
unsere
Vorfahren
Einzingen
geleitet
und
gestaltet
haben.
Für
die
nachfolgende
Zeit
sind
nur
noch
lückenhafte
Protokollaufzeichnungen
vorhanden,
die
wurden
durch
persönliche
Erinnerungen
ergänzt.
Ergänzt
werden
die
Aufzeichnungen
durch
Daten
aus
Belegen
und Akten der Jahre 1780 - 1898.
Rudi Stöckel
Ansichtskarte Einzingen (um 1900)
Einzingen - Mittelpunkt der Welt